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1292. November 30. Reichenbach.

Andree ap. ind. 5.

Bolko, Herzog von Schlesien, bestimmt seinem Getreuen Syffrid Vogt in Strelyn (Strehlen) civitate nostra novella die Rechte der Vogtei, das Erbgericht, was man den dritten Pfennig nennt, ein Allod nahe bei der Stadt, eine Badestube, 16 von den 34 Fleischbänken, 24 von den 32 Brotbänken, 14 von den 30 Schuhbänken auf Grund der erneuerten Aussetzung, wo dann der Vogt von jeder Bank 1/2 Skot haben soll. Zu jeder Vermehrung der Bänke ist die Zustimmung des Vogtes erforderlich. Dagegen hat der Vogt dem Herzog mit einem gepanzerten (falerato) Rosse zu dienen.

Z.: die Ritter Gosko v. Münsterberg, Ludwig Stange, Konrad Vogt v. Reichenbach, Heinrich v. Lubavia (Liebau), Siffrid Protonotar und Reynko Notar.

Aus dem Or. mit dem wohlerhaltenen Adlerschildsiegel Herzog Bolkos im Bresl. Staatsarchive Kamenz 46 bei Tzschoppe u. Stenzel 418.

Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.